Beträge wie dieser sind derzeit in Facebook-Gruppen im Kreis Mettmann im Umlauf. Foto: Volkmann
Beträge wie dieser sind derzeit in Facebook-Gruppen im Kreis Mettmann im Umlauf. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. In vielen Facebook-Gruppen mit Bezug zum Kreis Mettmann oder zu kreisangehörigen Städten kursieren derzeit vermehrt Fake-Beiträge. Nutzer sollten aufpassen. 

Es ist auf Facebook kein neues Phänomen: Fake-Beiträge, die Nutzerinnen und Nutzer per Klick auf dubiose Webseiten führen. Aktuell kommt es zu einer Spam-Welle auch in Gruppen, in denen es ansonsten um Themen aus dem Kreis Mettmann oder aus einzelnen Städten oder Stadtteilen geht.

Um zu einem Klick auf die verlinkte Webseite zu motivieren, wird Sensationalismus genutzt. Es geht meist um Themen, die ein gutes Einkommen oder Gewinne versprechen oder die emotional aufgeladen sind. Zuletzt machte eine Welle von Fake-Beiträge auf Facebook die Runde, bei denen Betrüger angaben, es sei ein achtjähriges Mädchen ermordet worden – untermalt hatte man diese angeblich „Eilmeldung“ mit einer Fotoaufnahme eines Polizeiwagens sowie mit Lichtbildern verschiedener Kinder. Obwohl die Meldung inhaltlich stets gleich ausfiel, variierten die Fotos sowie vermeintlichen Tatorte. Den „Fake“ hatte man daher leicht enttarnen können.

Bei der aktuellen Scam-Welle geht es hingegen um das große Geld: Eine junge Frau solle einen Job bei McDonald’s verloren haben, letztlich jedoch an eine Summe in Höhe mehrerer Zehntausend Euro gekommen sein. Auch hier unterscheiden sich die Orte, in denen es zu dieser angeblichen Lebensüberraschungen gekommen ist: Mal ist es Velbert, mal Erkrath – und mal ist es Wassenberg oder Viöl. Die Masche kursiert nämlich in Facebook-Gruppen von Städten in ganz Deutschland.

Phishing mit Facebook-Anzeigen und falschen Seiten kursieren meist in Wellen in den Sozialen Medien, oft unter Bezug auf saisonale Themen oder Trends. So hatte im vergangenen Jahr zum Einsetzen des KI-Hypes eine Welle von Phishing-Versuchen die Runde gemacht, bei denen Nutzer in dubiose Gruppen dazu animiert worden sind, kostenlos KI-Tools herunterzuladen, bei denen es sich letztlich um Malware handelte. Internetsicherheitsunternehmen raten, nicht mit den Beiträgen zu interagieren und Links keinesfalls anzuklicken.