Schrittweise nehmen Schulen den Betrieb wieder auf - zunächst für Prüflinge auf freiwilliger Basis Foto: pixabay
Schrittweise nehmen Schulen den Betrieb wieder auf - zunächst für Prüflinge auf freiwilliger Basis Foto: pixabay

Kreis Mettmann. Mit einer E-Mail an alle Schulen seines Wahlkreises hatte der örtliche Landtagsabgeordnete Martin Sträßer in der vergangenen Woche seine Hilfe beim schrittweisen Wiedereinstieg in den Schulbetrieb angeboten.

Erste Rückmeldungen haben den Landtagsabgeordneten dann bereits über das Wochenende erreicht. Das Fazit fällt überwiegend positiv aus, vielen Schulen seien auf den Start vorbereitet. „Viele Schulen sind auf den schrittweisen Schulbetrieb gut vorbereitet“, resümiert Martin Sträßer. „Der betrifft ja auch nur einen kleinen Teil der Schülerinnen und Schüler. Insbesondere Schulen, die bereits mit Notbetreuung gearbeitet haben, nutzen dabei ihre Erfahrungen.“

Das gelte insbesondere für den Umgang mit den Themen Hygiene und Abstand, aber auch dem Lehrkräfteeinsatz oder mit Krankmeldungen von Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften.

Ab Donnerstag öffnen Schulen für Prüflinge

Ab Donnerstag, 23. April, sollen die Schulen für prüfungsvorbereitende Maßnahmen und Unterricht ausschließlich für jene Schülerinnen und Schüler geöffnet werden, die in diesem Schuljahr noch Prüfungen zu absolvieren haben, weil sie Abschlüsse anstreben. Im Falle der Abiturvorbereitung handelt es sich um ein freiwilliges Angebot.

Dass viele von einem Alleingang in NRW sprechen, sei falsch, betont der Landtagsabgeordnete Martin Sträßer: „Schon auf Bundesebene war das so vereinbart worden. Was jetzt in NRW geschieht, findet also ähnlich in fast allen anderen Bundesländern statt. Manche sind uns – etwa beim Abitur – sogar zeitlich voraus!“

Wichtig sei, dass für alle der Infektionsschutz gewährleistet wird: „Hier hätte ich mir schnellere und präzisere Informationen aus dem Ministerium gewünscht“, kommentiert Sträßer. „Aber diese liegen inzwischen vor und können umgesetzt werden. Sie sind auch nicht völlig neu.“

Maßnahmen kommen nicht überraschend

Dass die schrittweise Öffnung der Schulen mit zusätzlichen Hygiene- und Abstandsregeln kommen werde, kam nicht überraschend. Sträßer dazu: „Seit Schließung der Schulen am 16. März mussten und konnten sich Schulträger und Schulen darauf vorbereiten. Und viele haben das getan.“ Auch die Bezirksregierung hatte die Schulträger bereits vor Ostern dazu aufgefordert.

„Klar ist, dass den Schulträgern und Schulen sowie Schülern und Lehrkräften in dieser außergewöhnlichen Situation Beachtliches zugemutet wird“, so Martin Sträßer. Das gelte allerdings für alle: „Auch Krankenhäuser, Pflegeheime, Unternehmen, Familien und Alleinerziehende müssen sich Tag für Tag neu auf die Herausforderungen einstellen.“