Die Angerbachtalbrücke steht, nur angebunden ist sie noch nicht. Foto: FDP
Die Angerbachtalbrücke steht, nur angebunden ist sie noch nicht. Foto: FDP

Mettmann. Der sogenannte Lückenschluss der A44 ist aktuell das Thema der Woche: Mit dem Planfeststellungsbeschluss ist eine wichtige Weiche für den Weiterbau gestellt worden. Bei der FDP im Kreis Mettmann spricht man von einem historischen Tag für die Region. 

Seit über 50 Jahren wird über den Bau der A44 diskutiert. Mitte der Achtziger wurde in Velbert ein Teilstück mit dem Anschluss an die heutige A535 nach Wuppertal fertiggestellt, bis Anfang 1990 der Anschluss an die Anschlussstelle Velbert-Langenberg ausgebaut und um 2005 die Verlängerung bis zur Ruhrallee in Essen ausgeführt. 2018 wurde, nach neun Jahren Bauzeit, der Abschnitt zwischen Velbert und Heiligenhaus für den Verkehr freigegeben.

Die restlichen knapp vier Kilometer zwischen der Ratinger Straße in Heiligenhaus und dem Autobahndreieck Ratingen-Ost fehlen – einzig die Angerbachtalbrücke wurde 2023 auf Heiligenhauser Stadtgebiet fertiggestellt.

Mit dem aktuellen Erlas der Bezirksregierung zum Planfeststellungsbeschluss, für den Weiterbau der A44 zwischen Heiligenhaus und Ratingen, kann es nun weitergehen und die Lücke ohne Verzögerung unter Hochdruck geschlossen werden.

„Nach Jahren hat die Bezirksregierung endlich das Änderungsplanfeststellungsverfahren fertiggestellt“, erklärt der FDP-Kreisvorsitzende Alexander Steffen. „Das Verfahren geht in die finale Phase und der Bau kann nun mit den Bauausschreibungen beginnen und hoffentlich, wie von der DEGES angekündigt, innerhalb von drei Jahren fertiggestellt werden. Diese Nachricht ist ein historischer Tag für unsere ganze Region. Die FDP kämpft seit Generationen für dieses Projekt. Tausende von Menschen werden von einer besseren Anbindung profitieren, der Wirtschaftsstandort Niederberg gestärkt sowie Ratingen-Homberg, Heiligenhaus und Ratingen-Hösel vom Verkehr entlastet.“

Die FDP-Ortsverbände im Norden des Kreises Mettmann haben sich immer für den Lückenschluss der A44 im besonderen Maße eingesetzt und zuletzt, im April 2023, Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) schriftlich um Unterstützung aufgefordert.

„Für unsere Stadt aber auch für die niederbergische Region ist der Lückenschluss von enormer Bedeutung, in vielerlei Hinsicht“, so der Vorsitzende der Heiligenhauser FDP Volker Ebel. In einer aktuellen Initiative der FDP in Heiligenhaus fordert er zusammen mit dem Kreisverband Mettmann in einer Postkartenaktion den Bundesminister auf, nach dem Erlass den sofortigen Lückenschluss der A44 umzusetzen. Die Postkarten können bei der FDP-Heiligenhaus angefordert werden.