Liebe Leserin, lieber Leser,
die neue Corona-Schutzverordnung ist ein Meilenstein in der Geschichte der Pandemie. Viele von uns sind ja in den vergangenen Monaten etwas abgestumpft, wenn es hieß: neue Verordnung, neue Regeln. Viele haben längst den Durchblick verloren, was gilt und was nicht.
Die neue Verordnung für NRW, die an diesem Freitag in Kraft tritt, ist aber so etwas wie eine Zeitenwende. Die Inzidenz, ein Wort, das die meisten von uns vor gar nicht so langer Zeit noch nie gehört hatten, ist nicht mehr der entscheidende Maßstab.
Dafür haben wir jetzt „3G“: Die Menschen müssen künftig geimpft, genesen oder getestet sein, dann können sie wieder vollständig am öffentlichen Leben teilnehmen. Gut, die Maske bleibt noch. Und das ist auch richtig so.
Die neue Corona-Schutzverordnung berücksichtigt das, was Aerosol-Experten schon lange sagen: Drinnen ist es gefährlich, draußen nicht. Wir haben uns in mehreren Artikeln mit den neuen Regeln beschäftigt. Viele Tausend Leserinnen und Leser haben sich auch schon online informiert. Aber natürlich ist diese Zeitenwende auch das Thema auf unserer Titelseite in dieser Woche. Der jüngste Bericht über die neuen Regelungen steht auch hier: https://supertipp-online.de/2021/08/20/corona-es-gibt-keine-inzidenzstufen-mehr/.
Viele Veranstalter sind von der Entwicklung überrascht, wenn nicht gar überrollt worden. Gerade noch wurde die Kirmes abgesagt, weil das mit den bisher erforderlichen Kontrollen nicht zu stemmen war. Ab heute sind keine Kontrollen mehr erforderlich. Oder sollten es mehr als 2.500 Besucherinnen und Besucher gleichzeitig (!) sein, dann reichen stichprobenartige Kontrollen.
Das passt so gar nicht mit dem Empfinden vieler Menschen zusammen, weil die Inzidenz teils rasant ansteigt. Aber wie gesagt: Die Inzidenz ist kein bedeutender Maßstab mehr. Und so ist der Weg frei für Sommer-, Oktober- oder Kartoffelfeste, insbesondere aber auch für den Karneval und für Weihnachtsmärkte.
Bleibt abzuwarten, ob die überraschten oder überrollten Veranstalter es jetzt noch so schnell organisiert bekommen. Denn so Vorbereitungen beginnen ja gerne schon einmal ein Jahr im Voraus. So viel Zeit haben sie jetzt nicht mehr. Wir haben die Schutzverordnung abgeklopft auf das, was sie für kleinere und größere Veranstaltungen bedeutet. Das Ergebnis dazu steht hier: https://supertipp-online.de/2021/08/18/neue-corona-regeln-in-nrw-volksfeste-sind-wieder-machbar/.
Das zweite große Thema dieser Tage, die Hochwasser-Katastrophe, ist weder vergessen, noch bewältigt. Firmen, die dem Verein Schlüsselregion angehören, haben gesammelt und insgesamt 100.000 Euro gespendet. Den Bericht dazu finden Sie in unserer Zeitung und – natürlich – online: https://supertipp-online.de/2021/08/14/hochwasser-schluesselregion-mitgliedsfirmen-sammeln-100-000-euro/.
Dann haben wir noch die Geschichte über einen Familienvater aus Wülfrath, den die Katastrophe an der Ahr nicht losgelassen hat. Patrick Spiering hat überlegt, wie er helfen kann. Schließlich kam der Kfz-Mechaniker zu der Idee, ein gebrauchtes Auto zu überarbeiten und einer bedürftigen Familie zur Verfügung zu stellen. Zum einen ist es ergreifend, wie stark der Drang zu helfen bei manchen Menschen ausgeprägt ist. Zum anderen wird uns aber auch noch einmal vor Augen geführt, was die Katastrophe angerichtet hat. Die Geschichte dazu steht in der Zeitung und hier: https://supertipp-online.de/2021/08/20/hochwasser-katastrophe-an-der-ahr-auto-statt-spende/. Danke, Patrick, dass wir darüber berichten durften!
Der Newsletter zum Ende einer Woche ist ja auch immer so etwas wie eine kleine Bilanz. Wir hatten es jedenfalls wieder mit viel „Stoff“ zu tun, den wir hoffentlich gut für Sie aufbereitet haben.
Wir wünschen eine informative Lektüre und ein angenehmes Wochenende!
Markus Echternach & Hans-Joachim Kling
Geschäftsleitung Redaktionsleitung
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…ist seit mehr als vier Jahrzehnten journalistisch in der Region unterwegs. Stammt aus einer Zeit, in der noch mit Schreibmaschinen gearbeitet wurde und Filme in einer Dunkelkammer entwickelt werden mussten. Macht heute Fotos mit dem „Handy“ und seit mehr als zehn Jahren auch Zeitung „online“. Und kommt aus dem Staunen über all dies nicht heraus …
