AOK-Kunden sollten derzeit vorsichtig sein beim Öffnen von E-Mails. Foto: Volkmann
AOK-Kunden sollten derzeit vorsichtig sein beim Öffnen von E-Mails. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Die Kundschaft der Gesundheitskasse AOK sollte derzeit vorsichtig sein beim Öffnen von E-Mails. Es kursiert eine betrügerische Nachricht.


Phishing-Nachrichten im Namen von Banken, Online-Shops oder Streaming-Dienstes kursieren regelmäßig im Internet. Eine neue Masche ist hingegen eine Seltenheit: Die Kunden der AOK geraten laut aktueller Verbraucherwarnung in das Visier von Kriminellen.

Ungewöhnlich sei die Phishing-Mail im Namen der AOK, so die Verbraucherzentrale NRW. „Diese Mail ist so besonders, da es nur sehr selten Betrugsversuche mit der AOK als vermeintliche Absendeadresse gibt“. Entsprechend vorsichtig sollte man sein beim Öffnen von E-Mails, zumal man im konkreten Fall bei der Bei der Absendeadresse genauer hinschauen muss, um die Nachricht als Phishing-Versuch zu enttarnen.

Laut Verbraucherschützern kann die Nachricht unter dem Betreff „Eine neue Version Ihrer Karte“ im Postfach landen. Auch in diesem Fall bauen die Betrüger Druck auf, geben in der Mail an, man sei angeblich nicht mehr durch die AOK versichert. Das liege an einem Update, das man durchführen solle.

„Angeblich sei eine neue Version der Gesundheitskarte verfügbar, welche man über den Button mit der Aufschrift „Senden Sie meine Anfrage“ anfordern solle“, erklärt die Verbraucherzentrale NRW zum Inhalt und der Masche. Letztlich wollen die Kriminellen auch bei diesem eher ungewöhnlichen Teick, dass man mit einer Verlinkung interagiert.

Um ihre Chancen weiter zu erhöhen, geben die Betrüger an, es würden anfallende Gesundheitskosten nicht mehr übernommen, sofern man die Maßnahme nicht durchführt. Hier verbirgt sich eine Gefahr:  Vor diesem Hintergrund bestehe die Möglichkeit, dass man sich zu dieser Aktualisierung bewegen lassen könnte, so die Verbraucherzentrale.

„Wir empfehlen Ihnen jedoch nicht auf den Button zu klicken, sondern diese Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben“, hieß. Auch wenn die Masche selten ist  lassen sich auffällige Merkmale des Betrugsversuches erkennen: Laut Experten sind das die Verlinkung innerhalb der Mail, die definitiv nicht zu den Seiten der AOK weiterleitet und die unpersönliche Anrede.