Kunden von Spotify sollten sorgsam mit ihren Daten umgehen. Foto: Volkmann
Kunden von Spotify sollten sorgsam mit ihren Daten umgehen. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Die Kundschaft des Musikstreaming-Anbieters Spotify gerät derzeit in das Visier von Kriminellen, die mit einer gefälschten Nachricht um „Spotify Premium“ sensible Daten anfangen wollen.


Vermehrt registriert die Verbraucherzentrale NRW eigenen Angaben zufolge derzeit E-Mails im Namen von Spotify. Die Nachrichten tragen demnach den Betreff: „Aktualisieren Sie Ihre Zahlungsinformationen für Spotify Premium“.

Inhaltlich geht es um angebliche Zahlungsprobleme. So könne die Zahlung für den nächsten Abrechnungszeitraum nicht verarbeitet werden und es könne zu Unterbrechungen des Dienstes kommen. Um das zu vermeiden, solle man die Informationen bestätigen.

Typisch für Phishing haben die Kriminellen hierzu eine Schaltfläche in die Nachricht eingebaut. Diese trägt diesmal die Aufschrift „Zahlungsinformationen aktualisieren“.

Um die E-Mail weniger offensiv und zugleich vertrauenswürdiger wirken zu lassen, geben die Betrüger in der E-Mail vor, man könne weitere Hilfe über den Kundensupport erhalten.

„Zunächst wirkt die Mail unauffällig“, mahnt die Verbraucherzentrale NRW zu Vorsicht. Besonders auffällig sei zu Beginn dann allerdings trotzdem die unpersönliche Anrede.

„Weiterhin genügt ein Blick auf die unseriöse Absendeadresse, anhand welcher Sie sofort erkennen können, dass es sich hierbei um Phishing handelt“; so die Verbraucherschützer.

Spotify selbst gibt an, man würde Kunden niemals per E-Mail um persönliche Zahlungsinformationen bitten. „Wir raten Ihnen daher solche Mails unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben“, so die Verbraucherzentrale.

Dass Kunden von Streaming-Anbietern in das Visier von Kriminellen geraten, ist inzwischen keine Seltenheit mehr. Die oft große Kundenbasis von Amazon, Netflix oder eben auch Spotify sorgen bei dem massenhaften Versand von dubiosen Nachrichten für eine hohe Trefferchance, denn derartige Tricks funktionieren meist, sofern die Kriminellen mit ihrer Nachricht tatsächliche Kunden erreichen. Weil auch bei den Streaming-Dienstes sensible Zahlungsdaten hinterlegt sind, eignen sich die Nutzer als Ziele von Phishing-Maschen.