Kreis Mettmann. Am Samstagabend, 30. November, haben Beamte der Kreispolizeibehörde bei einem Sondereinsatz anlässlich mehrerer Turnertreffen gezielt Kontrollen durchgeführt.
„Nachdem der Polizei bekannt wurde, dass am Samstagabend an einem Parkhaus in Monheim am Rhein ein Tunertreffen einer szenebekannten Tuner-Gruppierung stattfinden soll, richteten die Einsatzkräfte um etwa 17 Uhr im Umfeld des Treffpunkts mehrere Kontrollstellen ein“, teilt hierzu die Kreispolizeibehörde Mettmann mit. Gemeinsam mit Kräften aus Wuppertal und Düsseldorf führten die Beamten daraufhin Kontrollen durch. Auch Fahrzeuge aus den Niederlanden gerieten im Verlauf des Einsatzes ins Visier der Beamten.
Von den rund 150 „szenetypische Fahrzeugen“ seien 70 kontrolliert worden. „Nachdem die Einsatzkräfte Präsenz zeigten und die Verstöße konsequent ahndeten, verlagerte sich die Ansammlung sowie der Zufluss der Fahrzeuge nach Düsseldorf“, so die Behörde. Die Beamten der Kreispolizei sowie des Polizeipräsidiums Düsseldorf registrierten dort etwa 500 Fahrzeuge.
„Da die Tunergruppe mit ihren Autos mehrere Bus-Parkplätze blockierte und eine dort befindliche Durchfahrt versperrte, lösten die Polizeikräfte die Ansammlung auf“, berichtet die Polizei. Der Treffpunkt habe sich anschließend nach Neuss verlagert, wo die Kreispolizeibehörde des Rhein-Kreiss Neuss die Kontrollmaßnahmen fortsetzte.
Die Einsatzkräfte der Kreispolizeibehörde Mettmann beendeten ihren Sondereinsatz aufgrund der veränderten Zuständigkeiten gegen 20.30 Uhr.
Die Polizisten leiteten zehn Ordnungswidrigkeitenverfahren ein, stellten vier Fahrzeuge sicher und schrieben fünf Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Weiterhin sei eine Blutprobenentnahme aufgrund des Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss angeordnet worden. Hinzu kamen laut Behörde sechs Verwarngelder sowie sechs Kontrollberichte.
Insgesamt führten die Beamten 112 Geschwindigkeitsmessungen durch. Besonders rasant war ein Fahrer, der mit 103 km/h bei erlaubten 50 Stundenkilometern erwischt wurde. Auch die Autobahnpolizei kontrollierte – hier fiel unter den insgesamt 400 Geschwindigkeitsmessungen ein Verkehrsteilnehmer mit 141 Sachen bei erlaubten 60 km/h besonders auf.
Die Kreispolizeibehörde Mettmann zieht letztlich ein positives Fazit: „Alle Fahrerinnen und Fahrer, die an den Kontrollstellen mit ihren Fahrzeugen überprüft wurden, verhielten sich friedlich und kooperativ“, hieß es. Die Behörde mahnt allerdings: „Getunte Autos können, insbesondere im Rahmen von Autorennen, folgenschwere Verkehrsunfälle mit hohem Sachschaden oder Personenschaden verursachen“. Wer keine Rücksicht auf die Umwelt, die Bevölkerung, die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmenden und die Beachtung von Verkehrsvorschriften nehme, werde konsequent bestraft, so die Polizei.
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