Wien. Kriminelle nehmen vor allem in den Sozialen Medien die Kunden von Ryanair ins Visier: Gefälschte Profile gaukeln dabei vor, es handele sich um den Kundenservice der Fluggesellschaft. So sollen sensible Daten abgefangen werden, damit die Betrüger Kasse machen können.
Haben Kunden von Ryanair ein Problem mit ihrer Flugbuchung können sie sich auf mehreren Wegen an den Kundenservice wenden. Unter anderen auf der Social-Media-Plattform „X“ (ehemals Twitter) ist das möglich. Genau dort lauert allerdings eine Betrugsfalle, wie das Verbraucherportal „Watchlist Internet“ informiert.
Man solle demnach bei der Kontaktaufnahme über X unbedingt darauf achten, eine Anfrage an das echte Ryanair-Profil zu senden. Gerät man an Kriminelle mit gefälschten Profilen kann sogar ein finanzieller Schaden entstehen.
Die Fake-Profile fallen vor allem durch ihre dubiosen Account-Namen (nicht Profilnamen) auf: Ein Beispiel für eine Phishing-Masche ist beispielsweise der X-Account „__ryanair_Ask“.
Mit dem Trick im Namen von Ryanair wollen die Betrüger letztlich an sensible Daten gelangen. Das kann am Ende sogar teuer werden, falls man die Masche nicht durchschaut. Das Ziel der Kriminellen: eine Kreditkartentransaktion durchführen.
Gelingen soll das, in dem der angeblich Kundenservice via „X“ zunächst eine Anfrage beantwortet. Man solle zunächst Buchungsdetails mitteilen. Anschließend fordern die Betrüger dazu auf, mit der Kommunikation auf einen Messengerdienst, beispielsweise WhatsApp, zu wechseln. Anschließend erhalten Reisende einen Anruf.
Wie Watchlist Internet schreibt, gehen die Telefonbetrüger „sehr professionell“ vor. Sie würden einen vertrauenswürdigen und hilfsbereiten Eindruck machen.
Auch am Telefon fragen die Kriminellen dann persönliche Daten ab, geben zudem vor, man könne eine Rückerstattung erhalten. Hier wird es gefährlich: Die Betrüger drängen darauf, die Kreditkartendaten der Reisenden zu erhalten. Zudem weisen sie Angerufene an, man müsse über die eigene Bankanwendung eine Freigabe erteilen, weil angeblich nur so das Geld erstattet werden könne. Tatsächlich gibt man damit aber eine Kreditkartenzahlung frei und man verliert Geld statt welches zu bekommen.
Ähnliche Maschen setzen darauf, dass Angerufene eine Software oder App herunterladen – auch davor warnt die Verbraucherschutzplattform Watchlist Internet. Meist handelt es sich bei den Programm um Remote-Software, mit der Kriminelle auf fremde Endgeräte zugreifen können. Auch hier ist also Vorsicht geboten.
Wer sich an den Kundenservice wenden möchte, sollte den Kontakt oder den richten Kanal direkt über die offizielle Webseite suchen.
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