In Namen der ING versenden Kriminelle wieder dubiose E-Mails. Kunden sollten vorsichtig sein beim Öffnen von Nachrichten. Foto: Volkmann
In Namen der ING versenden Kriminelle wieder dubiose E-Mails. Kunden sollten vorsichtig sein beim Öffnen von Nachrichten. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Mit einem Trick wollen Betrüger an sensible Daten der ING-Kundschaft gelangen. In einer dubiosen E-Mail geht es um eine angeblich notwendige „Aktualisierung der ING-DiBa Bankanwendung“.


Die Kundschaft der ING stehe im Phishing-Fokus, warnt die Verbraucherzentrale NRW. Dort ist man auf viele E-Mails aufmerksam geworden, die unter dem Betreff „Aktualisierung der ING-DiBa Bankanwendung“ in den Postfächern landen können. Betrüger versenden derartige Nachrichten massenweise, vor allem im Namen großer Unternehmen oder Geldinstitute. Auf diese Weise erhöhen die Kriminellen ihre Chancen, auch tatsächlich an einen Kunden zu gelangen.

Konkret geht es bei dem aktuellen Trick um eine angeblich notwendige Aktualisierung der „Bankanwendung“. Was genau damit gemeint ist, bleibt unklar. Eine knappe Frist gibt es dennoch: Innerhalb der nächsten fünf Tage müsse man handeln, um eine Kontosperrung zu vermeiden.

„Bereits der Rechtschreibfehler bei der unpersönlichen Anrede entlarvt diese E-Mail als Betrugsversuch“, so der Hinweis der Verbraucherzentrale in der Warnung. Zudem würde eine seriöse Bank niemals zu einer Datenpreisgabe über einen Link auffordern. Auch in diesem Fall versuchen Betrüger demnach, per Phishing-Mail im Namen der ING unter einem Vorwand an sensiblen Kundendaten zu gelangen.

„Dies sollten Sie in jedem Fall vermeiden“, so die Verbraucherschützer. Sollten die Daten in die Hände der Kriminellen gelangen, können diese zum Beispiel für Banküberweisungen missbraucht werden.

„Sollten Sie sich bei verdächtigen E-Mails unsicher sein, ob es sich um einen Betrugsversuch handelt oder nicht, lässt sich dies ganz einfach ermitteln“, erklären die Experten. „Dafür sollten Sie den Zeiger Ihrer Maus auf den beigefügten Link positionieren, ohne diesen anzuklicken. In der Statusleiste des Mail-Clients oder des Webmailers sehen sie anschließend eine Vorschau des Links“. Mit diesem kleinen Trick kann man erkennen, ob die Verlinkung auf die offizielle Homepage der ING leitet oder auf eine dubiose Fremd-Webseite.

Der Rat der Verbraucherschützer: „Bei E-Mails wo dies nicht der Fall ist, raten wir Ihnen dem Link unter keinen Umständen zu folgen und diese unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben.“