Ein Linienbus hält an einem Bahnhof. Foto: Volkmann
Ein Linienbus hält an einem Bahnhof. Foto: Volkmann

Wuppertal. Die WSW kämpfen im Busverkehr mit einem hohen Krankenstand beim Fahrpersonal. Deshalb wird das Unternehmen das Fahrtangebot vorübergehend anpassen und einzelne Fahrten aus dem Fahrplan streichen.

Die WSW-Mobil habe in den letzten Tagen vermehrt mit Busausfällen zu kämpfen, teilen die Wuppertaler Stadtwerke mit. Grund dafür sei ein ungewöhnlich hoher Krankenstand beim Fahrpersonal.

„Mitte der Sommerferien waren an einzelnen Tagen mehr als 80 Fahrerinnen und Fahrer krank gemeldet“, hieß es. Die WSW haben versucht, dies durch den Einsatz von qualifiziertem Personal aus dem Innendienst sowie von externen Dienstleistern zu kompensieren. Der Erfolg sei allerdings begrenzt.

„Bei insgesamt rund 850 Beschäftigten im Fahrdienst lassen sich diese personellen Ausfälle nicht mehr vollständig durch Vertretungen auffangen“, erklären die WSW. Die Folge: Vermehrt können Fahrten im Busnetz nicht mehr durchgeführt werden.

„Dies ist besonders ärgerlich in einer Phase, in der die Menschen mit dem 9-Euro-Ticket für den ÖPNV gewonnen werden sollen“, heißt es von den Stadtwerken. „Auch andere Nahverkehrsunternehmen haben mit dem Problem zu kämpfen“. Unter anderem die Deutsche Bahn.

Durch organisatorische Maßnahmen im Busbetrieb wollen die WSW die Situation für die Kundinnen und Kunden nun verbessern. Statt kurzfristig bei Personalmangel zu reagieren, wird vorher festgelegt, welche Fahrten nicht stattfinden können. „Die Kunden können sich dadurch besser auf die Situation einstellen und laufen nicht Gefahr, vergeblich an der Haltestelle auf den Bus zu warten“, so die WSW.

Die Informationen in der Move-App sowie der Fahrplanauskunft und dem Abfahrtmonitor werden entsprechend angepasst. Die ausfallenden Fahrten werden dort nicht angezeigt. Die WSW empfehlen den Kunden, sich dort vorab zu informieren.

Bei der Festlegung der ausfallenden Fahrten achten die WSW darauf, dass möglichst wenige Kunden betroffen sind. Auch die Auswirkungen auf den Ausbildungsverkehr sollen gering gehalten werden. Die Maßnahme wird ab Mittwoch, 10. August, zunächst bis zu den Herbstferien gelten.


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