Velbert/Wülfrath. In Teilen von Velbert und auch in Wülfrath ist es über mehrere Tage zu Ausfällen von Internet und Telefon gekommen. Teils halten die Störungen noch an.
Betroffen waren Kunden von Vodafone, der Telekom und von NetCologne. Die Störungsmeldungen im Internet für den Wülfrather Raum sind am Freitag der Vorwoche in die Höhe geschossen. Vor allem in den Sozialen Medien berichten Kundinnen und Kunden, dass es zu Ausfällen von Telefon und Internet kommt. Vodafone bestätigte die Probleme und nennt einen Grund: Ein Glasfaserschaden „im Raum Velbert“ habe die Störung im lokalen Kabelnetz verursacht, hieß es. „Insgesamt sind etwa 1.500 Kunden betroffen – darin eingerechnet sind auch Kunden aus Teilen von Velbert“, wie ein Pressesprecher des Telekommunikationsunternehmens bereits mitgeteilt hatte. Techniker arbeiteten zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort. Gegen 8 Uhr am 6. April informierte ein Vodafone-Sprecher, dass der Kabelschaden in den späten Abendstunden des Vortags beseitigt worden sei. „Die Reparaturarbeiten waren sehr komplex und zeitintensiv – rund um die Schadstelle lagen Stromkabel, die entfernt werden mussten, hieß es. Zudem habe man die Glasfaserkabel spleißen, also die Enden, verbinden müssen. Bei dem Verfahren werde jede einzelne Faser eines Glasfaserstranges wieder zusammengefügt, so Vodafone.
Bei einigen Kunden der Telekom dauerten die Störungen länger oder halten derzeit noch an. Auf Nachfrage erklärt das Unternehmen, dass bei Tiefbauarbeiten Dritter an der Wilhelmstraße in Wülfrath unter anderem die Glasfaserkabel, Fernspeiseleitungen und Kupferkabel der Telekom zerstört worden seien.
„Wir arbeiten seit der Meldung kontinuierlich inklusive des Wochenendes an der Entstörung“, hieß es. Einen Großteil der Telekom-Kunden habe man bereits am Sonntag wieder ans Netz bringen können. „Hierzu wurden die Glasfaserkabel wieder instandgesetzt“, so ein Unternehmenssprecher.
Weil die Kupferkabel unter Hochspannungsleitungen liegen, seien sie nicht ohne Weiteres erreichbar gewesen. „Aktuell werden die alten Kabel ausgezogen und danach die Kabelkanalanlage gespült“, hieß es am Mittwochmittag. Die Spülung sei notwendig, da man aufgrund der Menge an Kabeln einen Saugbagger einsetzen musste. „Der entstandene Schlamm ist in die beschädigte Kabelkanalanlage gelangt. Dies war unvermeidbar“, so die Telekom.„Sobald die Kabel vollständig eingezogen sind, werden wir diese montieren“. Das soll bis zur Mitte der 16. kalenderwoche erledigt sein. Sofern „nichts Unvorhergesehenes passiert“, habe man weitere betroffene Kunden beseits seit dem gestrigen Freitag wieder ans Netz gebracht. Nun will die Telekom die Arbeiten „kontinuierlich bis Mitte nächster Woche“ abschliessen.