Ein Portemonnaie mit Geldkarten liegt auf einem Tisch. Foto: pixabay
Ein Portemonnaie mit Geldkarten liegt auf einem Tisch. Foto: pixabay

Wülfrath. Am Samstagabend hat ein falscher Bankmitarbeiter einen 89-Jährigen um mehrere Hundert Euro betrogen. Die Polizei ermittelt und warnt vor den Maschen der Kriminellen. 

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Am 8. September kam es in Wülfrath zu einem Vorfall, bei dem eine 81-Jährige einem Betrüger ihre Bankkarte samt PIN und später zudem Bargeld ausgehängt hatte. Wie die Polizei nun berichtet, hat sich am Samstagabend erneut ein solcher Vorfall ereignet.

Demnach klingelte es gegen 11 Uhr bei einem 89-jährigen Wülfrather an der Tür. „Ein vermeintlicher Bankmitarbeiter gab vor, dass er die Bankkarte des Seniors prüfen müsse und dafür auch die Geheimzahl brauche“, teilt die Polizei mit. Der Unbekannte habe den Wülfrather darum gebeten, ihm auch sein Bargeld zur Prüfung auszuhändigen. „Der Senior übergab dem falschen Bankmitarbeiter seine Bankkarte sowie das Bargeld und nannte ihm die Pin“, so die Behörde.

Als der Unbekannte die Wohnung verlassen hatte, bemerkte der 89-Jährige den Betrug und rief die Polizei. Nachdem eine Fahndung ohne Erfolg verlief, hoffen die Ermittler nun auf Hinweise. Der Tatverdächtige wird folgendermaßen beschrieben:

  • männlich
  • circa 170 cm groß
  • normale Statur
  • schwarze kurze Haare
  • dunkler Bart
  • dunkel bekleidet

Die Polizei mahnt vor dem Hintergrund des aktuellen Falles zu Vorsicht. „Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung oder Ihr Haus“, so der Rat der Polizei. Mitarbeitende von Banken, Stadtwerken oder Telefon- und Internetanbietern sowie Handwerkerinnen und Handwerker kündigten sich in der Regel vor ihrem Besuch an und stünden nicht plötzlich vor der Haustür. „Verlangen Sie immer einen Dienstausweis – doch Vorsicht: auch dieser kann gefälscht sein, so die Behörde. Man solle zudem keine Wertgegenstände aushändigen oder individuelle Kennwörter oder Geheimzahlen angeben. In Zweifelsfälle solle man bei der Polizei unter der 110 um Rat fragen.