Zur Beurteilung der Lage gelten die "eingefrorenen Werte" des Robert-Instituts. Foto: Volkmann
Zur Beurteilung der Lage gelten die "eingefrorenen Werte" des Robert-Instituts. Foto: Volkmann

Kreis Mettmann. Seit mehr als drei Tagen liegt die Corona-Inzidenz im Kreis Mettmann über 350. Nun hat das NRW-Gesundheitsministerium in der aktuellen Allgemeinverfügung bekannt gemacht, dass strengere Regeln ab 14. Dezember gelten.


Bei 351,2 liegt die Corona-Inzidenz heute laut Landeszentrum Gesundheit NRW im Kreis Mettmann – seit dem Freitag wird die in der Verordnung festgelegte Schwelle von 350 anhaltend überschritten. Schärfere Regelungen bei privaten Zusammenkünften drohten.

Inzwischen hat das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium reagiert und in der aktuellen Allgemeinverfügung strengere Corona-Maßnahmen auch für den Kreis Mettmann bekanntgemacht. Diese gelten am Dienstag, 14. Dezember.

Im privaten Bereich, vor allem auf Feiern, dürfen sich dann höchstens 50 Personen in Innenräumen und 200 Personen im Freien treffen, das legt die NRW-Verordnung fest. Dort heißt es wörtlich: „Für private Zusammenkünfte (insbesondere Feiern) von immunisierten Personen im öffentlichen und privaten Raum gilt in Kreisen und kreisfreien Städten, in denen die 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen an drei Tagen hintereinander über dem Wert von 350 liegt, eine Beschränkung der Teilnehmerzahl auf höchstens 50 Personen in Innenräumen und 200 Personen im Freien.“

Nicht betroffen sind davon beispielsweise gastronomische oder andere Betriebe, in denen Zugangsbeschränkungen gelten und kontrolliert werden.

Die Verschärfung tritt außer Kraft, sofern das Robert-Koch-Institut an fünf aufeinander folgenden Tagen eine Inzidenz unter 350 ausweist und das Gesundheitsministerium das bekanntgemacht hat.

Der Kreis Mettmann ist nicht die einzige Kommune in Nordrhein-Westfalen, in der bereits Verschärfungen gelten: auch in den Städten Köln, Wuppertal, Hagen und Remscheid sowie in den Kreises Lippe, Herford, Minden-Lübbecke und Soest sowie im Oberbergischen Kreis ist der Schwellenwert anhalten überschritten.

In Nordrhein-Westfalen liegt der Kreis Mettmann bezüglich der Inzidenzwerte an neunter Stelle: das RKI hat 1.701 in den vergangenen sieben Tagen erfasst. Die höchste Corona-Inzidenz in NRW verzeichnet der Landkreis Lippe mit 474,7.