Das eigene Konto sollte man ausschließlich über die offiziellen Seiten der ING überprüfen. Foto: Volkmann
Das eigene Konto sollte man ausschließlich über die offiziellen Seiten der ING überprüfen. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Die Kunden der ING müssen aktuell vorsichtig sein beim Öffnen von E-Mails im Namen der Bank. Laut Warnung der Verbraucherzentrale versenden Betrüger E-Mails, in denen es um eine angeblich fehlende Aktualisierung des ING-Kontos geht. 

Eigenen Angaben zufolge hat die ING hierzulande rund 9,4 Millionen Kunden. Als eine der beliebtesten Banken in Deutschland und der damit einhergehenden hohe Zahl von Kunden, ist die Trefferchance für Betrüger bei einem massenhaften Versand von Fake-Nachrichten besonders hoch.

Zahlreiche E-Mails unter dem Betreff „Neue Nachricht“ hätten die Verbraucherzentrale erreicht. Das berichtet deren NRW-Redaktion in der aktuellen Phishing-Warnung. Die „Bank“ informiert in der gefälschten E-Mail über eine angeblich fehlende Aktualisierung des ING-Kontos.

Um für Verunsicherung zu sorgen und unüberlegtes Handeln zu fördern, nennen die Kriminellen eine Frist. Sofern man die Aktualisierung der Daten nicht „in den nächsten 48 Stunden“ durchführe, werde das Konto eingeschränkt. Wie bei derartigen Maschen üblich, soll man auch bei dem ING-Trick auf einen in die E-Mail eingefügten Link klicken.

„Wir raten Ihnen der Aufforderung nicht nachzugehen, denn hier handelt es sich um einen Betrugsversuch“, warnt die Verbraucherzentrale eindringlich vor der Phishing-Attacke. Auffällig sei insbesondere das unseriöse Layout der E-Mail. So würden die Kriminellen unterschiedliche Schriftarten verwenden, nach der unpersönlichen Anrede fehle zudem ein Komma. Nach diesem müsste klein weitergeschrieben werden. Außerdem sollte nach der Grußformel am Ende der Mail nicht lediglich „ING“ stehen.

„Rechtschreib- und Grammatikfehler sind immer ein eindeutiges Zeichen für Phishing“, teilen die Experten mit. Man solle dafür sorgen, dass sensiblen Kundendaten nicht missbraucht werden. In den falschen Händen könne das zu finanziellen Schäden führen, Betrüger könnten die Daten nämlich beispielsweise missbrauchen, um Banküberweisungen zu veranlassen. „Verschieben Sie solche Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner“, so der Rat der Verbraucherschützer.

Als Bank mit einem großen Kundenstamm sind die Nutzer der ING beliebte Ziele von Betrügern. Regelmäßig tauchen neue Maschen auf, mit denen ING-Kunden ausgetrickst werden sollen. Erst Ende Januar war eine betrügerische E-Mail im Umlauf; zuvor hatten  Betrüger es kurz nach dem Jahresstart mit einer Fake-Nachricht zum „Banking to go“ versucht.