Center-Manager Jürgen Firsbach hat über seine Pläne für das Velberter EInkaufszentrum gesprochen. Foto: Mathias Kehren
Center-Manager Jürgen Firsbach hat über seine Pläne für das Velberter EInkaufszentrum gesprochen. Foto: Mathias Kehren

Velbert. Seit einem Jahr hat das Einkaufszentrum „StadtGalerie“ in Velbert-Mitte einen neuen Eigentümer. Center-Manager Jürgen Firsbach arbeitet mit seinem Team daran, dass „die Galerie“ ein Anziehungspunkt für die Menschen in der Region wird.

Jürgen Firsbach ist klar, dass die „StadtGalerie“ keine Gäste aus Düsseldorf, Essen oder Wuppertal anziehen wird. Sein Ziel ist es vielmehr, dass die Menschen aus Niederberg und Umgebung nicht mehr in die Großstädte fahren, sondern die Galerie in Velbert für ihr Shopping-Erlebnis wählen.

Das Zentrum zwischen Forum Niederberg und Fußgängerzone hat in der kurzen Zeit seines Bestehens schon eine Menge hinter sich. Die Eröffnung 2019 wurde mehrfach verschoben, war dann aber wohl immer noch zu früh. „Wir bringen heute noch Dinge zu Ende“, erzählt Jürgen Firsbach und nennt als Beispiel die Bepflanzung und den Bürgersteig an der Kolpingstraße.

Dann kamen Corona, das frühe Aus des Anker-Mieters Mensing und schießlich die Insolvenzverwaltung, die mit dem Verkauf an den neuen Eigentümer Verifort Capital aus Tübingen endete. Jürgen Firsbach trat im Februar seinen neuen Job in Velbert an, er ist Center-Manager für die Firma ITS Plus mit Sitz in Moers, die im Auftrag des neuen Eigentümers die Organisation des Zentrums übernommen hat.

Und die bestand vor allen darin, erst einmal eine lange Mängelliste abzuarbeiten. „Es hat sich schon viel getan“, erzählt der Manager, auch wenn es noch weiterhin viel zu tun gebe. Im neuen Jahr zieht ein Fitnessstudio ein. Die Firma „Easy Fit“ eröffnet eine Filiale in den früheren Mensing-Räumen und zwar im Obergeschoss direkt neben Sport Klose, das längst die Funktion des Anker-Mieters übernommen hat.

Beim offenen Sonntag vor Weihnachten war auch in der „StadtGalerie“ viel los, freut sich Jürgen Firsbach, der weiß, dass die Architektur des Hauses nachwievor gut bei den Kundinnen und Kunden ankommt.

Auch der Italiener am Eingang neben dem Forum hat wieder eröffnet, mit neuem „All you can eat“-Konzept. Der Manager wünscht sich noch eine Kneipe für das Zentrum und er setzt darauf, dass die Galerie ein breitgefächertes Gastronomie-Angebot bereithält, wenn 2023 das neue Bürgerforum – ohne eigene Gastronomie – eröffnet wird.

Erklärtes Ziel ist, mehr Leben in die "StadtGalerie" zu bringen. Foto: Mathias Kehren
Erklärtes Ziel ist, mehr Leben in die „StadtGalerie“ zu bringen. Foto: Mathias Kehren

Schritt für Schritt will der Manager das Haus fit machen für neue Läden, dafür setzt er auch auf Lokalkolorit. So stellt beispielsweise der Velberter Künstlerbund in Schaufenstern aus. Und bei Velbert Marketing macht die Galerie auch mit.

Für Kinder gibt es nachmittags einen Winterspielplatz mit Betreuung, die der Verein Lichtblick übernommen hat. Das Parken ist seit längerem in der ersten Stunde kostenlos. Im neuen Jahr soll auch eine neue Homepage geschaltet werden. Und die Händler des Hauses wollen sich in einer eigenen Werbegemeinschaft neu organisieren.

Überhaupt ist es Jürgen Firsbach wichtig, die Stimmung im Haus – nach den turbulenten Jahren – wieder zu verbessern. Zu einem Grillfest kamen Beschäftigte aus allen Geschäften zusammen. Das hat offensichtlich so viel Spaß gemacht, dass es künftig zweimal im Jahr ein solches Fest geben soll.

„Es wird im neuen Jahr stetig aufwärts gehen“, sagt der Diplom-Ökonom. Ein Grund für seinen Optimismus: „Wir haben vor allem eine sehr schöne Galerie.“