Kunden der Commerzbank sollten derzeit vorsichtig sein beim Öffnen von E-Mails. Foto: Volkmann
Kunden der Commerzbank sollten derzeit vorsichtig sein beim Öffnen von E-Mails. Foto: Volkmann

Düsseldorf. Wer eine E-Mail um ein neues Sicherheitssystem bei der Commerzbank im Postfach findet, sollte aufpassen: Betrüger haben es derzeit auf die Kunden des Geldinstituts abgesehen. 

Kunden von Geldinstituten bleiben weiterhin beliebte Ziele von Kriminellen, zuvor standen Nutzer der ING oder der Hypovereinsbank im Mittelpunkt von dubiosen Tricks, diesmal trifft es die Kundschaft der Commerzbank. Die Verbraucherzentrale warnt.

„Wir erhalten vermehrt E-Mails unter dem Betreff ‚Dringende Aktivierung des neuen Websicherheitssystems erforderlich'“, so die NRW-Redaktion der Verbraucherschützer. Die Betrüger arbeiten bei ihrer Masche mit einer knappen Frist: Das Konto sei demnach angeblich ab dem 7. Februar nicht mehr aktiv und man müsse dem mit einer Aktualisierung der Kontodaten über den beigefügten Link gegenlenken. Erst dann funktioniere das Konto wieder normal.

Um zu unüberlegtem Handeln zu animieren, geben die Betrüger zudem an, der Vorgang dauere nur fünf Minuten, gewährleiste allerdings „höchste Sicherheit für Ihren Betrieb“.

Die Verbraucherzentrale mahnt zu Vorsicht und enttarnt die Nachricht als Betrugsversuch. Die unpersönliche Anrede spreche „eindeutig für Phishing“. Außerdem fehle am Ende der E-Mail nach der Grußformel der Absender. „Eine seriöse Bank würde Sie nie zur Datenpreisgabe via Link auffordern“, so einer der wichtigsten Hinweise. Der Rat der Experten: Die Nachricht ignorieren und unbeantwortet in den Spam-Ordner verschieben.