Kreis Mettmann. Die Rosenmontagsumzüge in den Städten im Kreis Mettmann sind nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei weitestgehend friedlich verlaufen.
Bei strahlendem Sonnenschein feierten zehntausende Jecken im Kreis Mettmann ausgelassen und fröhlich entlang der Umzüge. Der früheste Karnevalsumzug begann um 11.11 Uhr in der Ratinger Innenstadt. Bei strahlendem Sonnenschein waren dieses Jahr deutlich mehr Besucherinnen und Besucher dabei: Nach ersten polizeilichen Schätzungen befanden sich circa 40.000 Zuschauerinnen und Zuschauer an der Zugstrecke. „Trotz des hohen Besucherandrangs blieb der Umzug aus polizeilicher Sicht friedlich“, so die Behörde. Es sei zu keinen nennenswerten Straftaten gekommen.
Ein ähnliches Bild zeigte sich in Velbert. Geschätzte 12.000 Jecken feierten entlang der Strecke durch die Innenstadt.
In Wülfrath startete der Zug um 15.11 Uhr mit 20 Gruppen am Paul-Ludowigs-Haus und drehte zwei Runden durch Rohdenhaus. Friedlich und ohne besondere Vorkommnisse feierten dort laut Behörde circa 4.500 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Geschätzte 45.000 Besucherinnen und Besucher waren in diesem Jahr in Monheim am Rhein dabei, als sich gegen 14.11 Uhr die zahlreichen Umzugswagen und Gruppen oin Bewegung setzten. „Auch hier verlief der Zug aus polizeilicher Sicht ereignislos“, hieß es. „Lediglich an einer Absperrung kam es zwischen einem Securitymitarbeiter und einem Anwohner zu einem Streit in dessen Verlauf der Mitarbeiter beleidigt wurde“.
In Hilden feierten rund 20.000 Menschen beim traditionellen Umzug ab 14.11 Uhr in der Innenstadt. „Leider kam es am Rande der Veranstaltungen zu einzelnen Einsätzen“, so die Polizei zur Bilanz in Hilden: Am Warrington-Platz seien mehrere Jugendliche aneinander geraten. Ein 16-Jähriger wurde handgreiflich und verletzte einen anderen Jugendlichen leicht. In einem weiteren Fall kam es unter Jugendlichen zu einer wechselseitigen Körperverletzung. Als die Beamten einschritten, widersetzte sich ein 15-Jähriger den Anweisungen der Einsatzkräfte und beleidigte sie zudem. Im Rahmen einer Kontrollmaßnahme stellten Beamte bei einem 16-Jährigen ein Einhandmesser fest. „Der eigentliche Karnevalsumzug verlief störungsfrei“, hieß es.
Insgesamt sei es an allen Tagen äußerst friedlich geblieben, so die Kreispolizeibehörde. „Für die Polizei sind die Karnevalstage immer mit einer besonderen Einsatzbelastung verbunden“, erklärt der der Leitende Polizeidirektor Thomas Schulte, Abteilungsleiter der Kreispolizeibehörde Mettmann. „Auch in diesem Jahr waren wir wieder mit zahlreichen Kräften präsent, um ansprechbar zu sein und für Sicherheit zu sorgen. In diesem Jahr haben es uns die Jecken im Kreis Mettmann aber einfach gemacht“.
Auch am Nelkensamstag und Tulpensonntag blieb es bei den Karnevalszüge friedliche, wie die Polizei zuvor bilanzierte.
Das war los in den Städten
- Über 40.000 Jecken feiern Ratingens Rosenmontagszug: Die schönsten Fotos
- Karneval in Rohdenhaus – und sie feiern (vielleicht) immer noch
- Karnevalszug in Velbert: Zehntausend Jecken feiern im Sonnenschein
- Ratingen: Junge Jecken feiern Kinderkarneval in Lintorf
- Tausende in Tönisheide: Familiärer Straßenkarneval kommt an
- Närrisches Heiligenhaus: Tausende feiern beim Karnevalszug